1981 begann sie dort die Fachweiterbildung zur Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivpflege. Nach der Fachweiterbildung wechselte Sie 1985 ins St. Bernhard Krankenhaus Kamp- Lintfort, um dort weitere Einblicke in die spezielle intensivpflege zu erhalten. Dort arbeitete Sie bis 1989 und wechselte in einen neuen- für Sie sehr spannenden Fachbereich: Die Versorgung von Menschen auf der geschlossenen Station für Gerontopsychiatrie im St Vinzenz Hospital Dinslaken. Hierbei erlernte Sie neue Einblicke in Bezug auf die spezielle Pflege bei Menschen mit einem Krankheitsbild, auf welches einen ganz neuen Fokus für Sie als Krankenschwester herausstellte. Hier wurde deutlich, dass Pflege nicht gleich Körperliches gebrechen bedeutet, sondern auch psychisch eine sehr große Rolle spielt und somit die ganzheitliche Pflege eines Menschen darstellt.
Doch dieser Einblick sollte nicht der letzte gewesen sein. 1991 begann Sie ein neues Projekt und wechselte zum ambulanten Pflegedienst “ Pro Cura” in Wesel.
Nach Ihrer Elternzeit bot sich diese Gelegenheit Ideal an, da die ambulante Pflege sich prima mit Ihrem Privatleben vereinbaren ließ. Ihr machte die Arbeit sehr viel Spaß und Sie bekam wieder einen neuen Einblick in die ganzheitliche Versorgung eines Menschen im häuslichen Umfeld.
Als jedoch Ihr damaliger Chef mitteilte, dass er 1998 in Rente gehen würde, überlegte Sie, wie es nun weitergehen sollte. Zusammen mit Ihrem Ehemann Udo Heiß beschloss Sie den Pflegedienst zu übernehmen. Das Gebiet bezog sich zunächst nur auf den Bereich Wesel. Nach und nach kamen immer mehr Klienten in Rees und Umgebung hinzu und das Weseler Einzugsgebiet verkleinerte sich immer weiter.
Um sich weiterzuentwickeln hat Frau Heiß Ihren Fokus auf die Beratung gelegt, nachdem Sie 2001 die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung beim Bundesverband ambulanter Dienste und stationäre Einrichtungen (bad) e.V. absolvierte.
Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung besuchte Sie die Fortbildung zur Pflegeberaterin und berät seitdem die Klienten im Bereich des Pflegeberatungsbesuchs § 37.3 und der Wohnumfeldberatung.
Im März 2022 wird Sie die Fortbildung beim Landesverband der freien Krankenpflege (LFK) für das strukturierte Informationssammlung (SIS) besuchen, um die Pflegemodelle AEDL und ATL abzulösen.